Die letzte Deutsche Meisterschaft für die Jugend stand im Zeichen der 4x400m Langstaffeln.
Qualifiziert hatten sich die WJU23 und die U20 Mixed Staffel und beide konnten sich Hoffnung machen, unter die ersten 8 zu kommen. Leider zerstob die Hoffnung zumindest teilweise schon am Vortag auf der Anreise, da sich zwei Stammläuferinnen und noch eine weiter Ersatzläuferin krankmelden mussten. Somit bestand das Problem für die Trainer Reiner Brackmann vom TuS Wesseling und Aljoscha Thelen vom TV Bedburg aus 7 verfügbaren Athletinnen und Athleten zwei Staffel a 4 zu bauen. Anna Koch trauten beide zu, innerhalb von drei Stunden zweimal die harte Strecke von 400m zu Laufen.
Vorlegen durften die U23 Frauen in der Besetzung Anna Koch, Isabel Wawer, Lynn Matzke (alle TuS Wesseling) und Annabel Plunder (Cologne Athletics). In einem Lauf mit ständigen Positionswechsel zog Annabel auf der Schlußgerade noch an der LGO Dortmund vorbei und damit belegte die Staffel einen überraschenden vierten Platz.
In der Mixed Staffel dominierten der TV Bedburg die Besetzung. In der Reihenfolge Michel Dolata, Lea Kremer, Yannik Lexis (alle TV Bedburg) und zum Schluss Anna Koch aus Wesseling, gingen die vier an den Start. Michel lief in Bestzeit los und übergab an Lea. Nach der ersten Kurve darf man in der Staffel aus den vorgegebenen Bahnen auf die Innenbahn reinziehen. Eine Athletin setzte sich sehr knapp vor Lea und zwang sie zu einem Rhythmuswechsel. Dabei bekam das Schienbein auch einen Tritt mit den Spikes der Gegnerin ab.
Trotzdem ließ sich Lea nicht beindrucken und zog ab Mitte zweiter Kurv an den beiden vor ihr laufenden vorbei und Yannik Lexis übernahm das Staffelholz. Yannik stabilisierte die Position und konnte das Tempo über die ganze Runde hochhalten. Zum Schluss musste dann Anna Koch zum zweiten Mal über die harte Stadionrunde antreten und sie konnte die ersten 250 Meter auch das Tempo überraschend hoch halten. Dann schlug aber der berühmte Mann mit dem Hammer zu und das Tempo verringerte sich. Trotzdem kann noch eine sehr achtbare Zeit über die Schlussrunde zu Stande, da Anna zeigte, wie sehr sie kämpfen kann. Am Ende stand eine Zeit von 3:55 zu buche, was Platz 10 bedeutete. Leider knapp an einer Urkunde vorbei. Trotzdem waren alle in der Staffel mit der gezeigten Leistung mehr als zufrieden, mehr konnte man einfach unter den gegebenen schweren Voraussetzungen nicht erwarten. Für Lea Kremer und Michel Dolata steht nun noch die Europameisterschaft der Vereine für CA im portugiesischen Pompal in der Nähe von Madrid auf dem Programm. Für Lea wieder in einer 4x400m Staffel, Michel geht in seiner Paradedisziplin 400m Hürden an den Start