Landesmeisterschaften 2021

Für die meisten Athletinnen und Athleten war im Winter aufgrund der Einschränkungen der Coronapandemie keinerlei Vereinstraining möglich. Um so erstaunlicher waren die von den startenden Jugendlichen erbachten Leistungen bei den diesjährigen Landesmeisterschaften im Grenzlandstadion Mönchengladbach.

Den Anfang machte Michel Dolata M15 am späten Freitagabend. Erst einmal in einem internen Testlauf die 800m auf Zeit gelaufen, wurde er für die Landesmeisterschaften vom Trainer nominiert. Michel zahlte das in ihm gesetzte Vertrauen des Trainers mehr als zurück und verbesserte seine Bestleistung in einem sehr schnellen Rennen um mehr als 6 Sekunden auf 2:11,78 min und errang damit Platz 8.

Samstag stand im Zeichen der Hürdenstrecken. Früh morgens startete Hannah Griese W 14 als Vorbereitung für einen Mehrkampf Ende Juli, das erste Mal über die 80 m Hürden. Hier bestätigte sie die guten Trainingsleistungen und lief mit 13.53 s nur knapp am Endlauf ihrer Altersklasse vorbei.

Die Hürdenspezialistin Lea Kremer stieg gegen Mittag in das Wettkampfgeschehen ein. Im erst zweiten Rennen über die 100m Hürden in der Altersklasse WJU18 zeigte sie eine deutliche Leistungssteigerung und lief im Vorlauf mit 15,43 s und Platz vier eine fast 8/10tel Sekunde schnellere Bestzeit. Im Endlauf bei deutlichem Gegenwind folgte dann mit 15,61 s und Platz fünf eine Bestätigung ihres aktuellen Leistungsstandes.

Am Abend standen noch die Langsprints auf dem Programm. Michel Dolata probierte sich an den 300m und lief eine 41,61 s und damit Platz 8.

Lea Kremer lief auf ihrer zweiten Lieblingsstrecke, den 200m, eine 26,82 s. Hier zeigte sich am Schluss die Belastung aus den vorherigen Hürdenrennen, so dass sie ihren Angriff auf den 40 Jahre alten Vereinsrekord verschieben musste. Philip Herter MJU18 lief mit 24,21 s auf Platz 11.

Sonntag stand in Zeichen der 100m und des Weitsprungs.

Morgens um 10:00 Uhr musste Hannah Griese über die 100m im vierten Vorlauf antreten. Hier lief sie direkt bei optimalen Bedingungen eine neue Bestzeit mit 13,14 s. Eine Stunde später verbesserte sie diese direkt noch einmal auf 13,10 s und damit Platz vier in der Endabrechnung.

Dies war aber noch nicht das Ende für Hannah Griese. In ihrer Lieblingsdisziplin, dem Weitsprung, bildete sich ein enger Wettkampf zwischen drei Athletinnen heraus. Hannah legte mit einem optimal getroffenen Absprungbalken direkt eine Weite von 4,75 m vor. Nach den Anlaufproblemen der letzten beiden Wettkämpfe war dies ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz, die im zweiten Versuch mit 4,84 m noch einmal verbessert wurde. Der beste Versuch aller drei Athletinnen war denn jeweils im fünften Durchgang. Im mittlerweile strömenden Regen legte Hannah mit 4,99 m noch einmal deutlich nach, wurde aber direkt von den beiden Konkurrentinnen mit 5,10 m bzw. 5,20 m gekontert. Der sechste Versuch war dann auf Angriff ausgelegt und leider ungültig. Somit belegte Hannah mit fünf gültigen Versuchen einen dritten Platz und war vollauf zufrieden.

Die geplante Staffel der WJU18 wurde aufgrund des Unwetters in Mönchengladbach vom Veranstalter abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.