Die diesjährigen Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften der Senioren, fanden vom 19.-24.03.18 im spanischen Madrid statt. Dort traten insgesamt 3800 Teilnehmer aus 35 Ländern an, um sich in den verschiedenen Disziplinen zu messen.
Vom TV Bedburg starteten dort die beiden Bergheimerinnen Marianne Jerosch und Hanne Venn.
Hanne Venn konnte nach den beiden Deutschen Meistertiteln, die sie Anfang März in Erfurt gewonnen hatte, ihrer Titelsammlung noch einige hinzufügen.
Sie startete über die 60m und konnte trotz langer Wartezeit aufgrund von Zeitplanverschiebungen in guten 10,83 Sekunden Europameisterin in der Altersklasse W75 werden!
Auch über die 200m-Sprintstrecke zeigte sie ein gutes Rennen. Sie konnte die gesamte internationale Konkurrenz hinter sich lassen, sprintete in 38,64 Sekunden souverän zum zweiten EM-Gold und konnte sich bei der Siegerehrung erneut über die deutsche Nationalhymne freuen.
Damit hatte sie sich für die 4x200m-Staffel der jüngeren Sprinterinnen empfohlen und durfte am Ende in der Altersklasse W70 mitlaufen. In der Besetzung Houben (Solinger LC), Förster (LC Paderborn), Glatzki (Marathon Krefeld) und Venn konnten sie in ihrem Lauf sogar die beiden W65er Staffeln aus Deutschland und Spanien hinter sich lassen. Somit lief Hanne Venn gemeinsam mit ihren Staffelkolleginnen in 2:38,57 Minuten zum dritten EM-Gold.
Marianne Jerosch startete gleich in vier Laufdisziplinen. Über 200m lief sie bis ins Halbfinale und konnte dort eine neue persönliche Bestzeit von 33,60 Sekunden erzielen. Auch über 400m lief sie in 74,30 eine tolle neue Bestzeit und sicherte sich in der Altersklasse W55 den guten 8. Platz. In ihrer Paradedisziplin, den 800m, blieb sie etwas hinter ihren Erwartungen zurück. Aufgrund von Taktiken ihrer Gegnerinnen, wurde sie eingekesselt und konnte am Ende nicht mehr an gleichstarken Konkurrentinnen vorbei gehen. Dennoch lief sie mit 2:54 Minuten eine gute Zeit und belegte den 10. Platz. Am Ende startete sie noch über 1500m und konnte mit 6:07 Minuten ebenfalls ein gutes Ergebnis erzielen.
Beide Athletinnen zeigten sich sehr zufrieden mit ihren Leistungen und freuen sich nach einer Regenerationspause schon bald in die kommende Freiluftsaison einzusteigen.