Frauenpower bei den LVN Jugendmeisterschaften

Aufgrund von Corona fanden die Landesverbandsmeisterschaften über vier Tage an drei Orten verteilt statt. Lea Kremer W15 und Hannah Griese W13 hatten sich qualifiziert. Philip Hertter konnte leider

krankheitsbedingt nicht starten.

Begonnen wurde in Uerdingen mit den 100m der W15. Es war erst der zweite Wettkampf in diesem Jahr für Lea und man merkte die fehlenden Wettkampfpraxis etwas an. Mit 13,59s bei allerdings kräftigem Gegenwind blieb sie unter Ihrem Leistungsstand den sie aktuell im Training zeigt. Was sie wirklich drauf hat, zeigte sie am zweiten Wettkampftag in Rhede über die 80m Hürden. Im ersten Hürdenwettkampf des Jahres lief sie die insgesamt zweitbeste Vorlaufzeit von 12,52s und steigerte ihre Bestleistung um eine ganze Sekunde. Im Endlauf hatte sie an der sechsten Hürde einen kleinen Fehler, der sofort bestraft wurde. Mit 12,65 s lief sich knapp am Podest vorbei und wurde vierte. Im Anschluss des Endlaufes trat der Hürden Landestrainer Hannes Hücklekemkes an sie ran und bot ihr eine Teilnahme am erweiterten Landeskader an, was Lea sehr gerne annahm.

Hannah Griese startet eigentlich noch eine Klasse tiefer in der W13, konnte aber aufgrund einer Ausnahmeregelung und erbrachten Vorleistungen bei den Landesmeisterschaften in der W14 antreten. Das Ziel hier war Erfahrung bei großen überregionalen Wettkämpfen mit starken Gegnerinnen zu sammeln. Am ersten Wettkampftag stand die noch ungewohnte 100m Strecke auf dem Programm. In 13,18s zeigte Hannah direkt was in ihr steckt und qualifizierte sich direkt als Gewinnerin ihres Laufes für das Finale. Im Finale eine Stunde später bestätigte sie mit 13,27 ihre gute Form und belegte insgesamt Platz 5. Am zweiten Wettkampftag stand ihre Lieblingsdisziplin Weitsprung an. Tagesziel war hier zum ersten Mal die 5 Meter zu schaffen. Bei kaltem, regnerischem Wetter war dies schon eine ambitionierte Ansage. Aber direkt der erste Versuch saß gut auf dem Brett und war 5,07m weit. Dies beruhigte Hannah sehr und sie legte mit 5,18m im zweiten Versuch direkt die nächste Bestleistung hinterher. Auch die folgenden Versuche zeigten ein stabiles Leistungsniveau und lagen aller innerhalb von knapp 30 cm. Im Endresultat belegte Hannah ebenfalls den überraschenden vierten Platz.

Lea Kremer im Endlauf 80m Hürden auf Bahn drei

Hannah Griese, zweiter Versuch im Weitsprung mit Bestleistung von 5,18m