TV Bedburg bei Sichtungslehrgang Bob und Skeleton

In den Ferien hat man Gelegenheit auch abseits der normalen Pfade Neues auszuprobieren. So sind Nina Jungbluth und Sophia Schild zum zweiten Athleten-Casting des Nordrheinwestfälischen Bob und Skeleton Verbandes nach Hachenburg gefahren.

Leichtathletik und Skeleton bzw. Bob haben ähnliche Grundanforderungen. Schneller Start, gute Beschleunigung und explosive Kraft sind bei allen gefordert.

Zunächst standen einige leichtathletische Grundtests auf dem Plan. 2x 60 m aus dem Hochstart mit Lichtschrankenmessungen bei 10/30 und 60 Metern. Hier belegten die beiden Sprinterinnen aus dem Erftkreis direkt die beiden ersten Plätze. Die zweite Disziplin war der Standweitsprung, der dem Start beim Bob sehr stark ähnelt. Hier belegte Sophia den Dritten Platz. Auch im Kugelschocken Vorwärts und Rückwärts gibt es Ähnlichkeiten mit dem Bobsport. Explosive Kraft aus den Beinen wird gefordert und auch die Rumpfstabilität spielt eine große Rolle. Beide Athletinnen des TV Bedburg zeigten sehr gute Leistungen und waren vorne dabei.

Abschluss und zugleich Höhepunkt waren dann die Anschubübungen mit dem Skeleton und dem Bob-Simulator. Zunächst wurden die Leistungswerte beim Skeleton erfasst. Die Silbermedailliengewinnerin der Olympischen Spiele 2018, Jacqueline Lölling, zeigte den Neulingen, wie man es richtig macht. Nach zwei Testdurchgängen wurden auch hier die die 20m mit der Lichtschranke gemessen. Hier zeigten sich Nina und Sophia sehr lernfreudig und verbesserten ihre Werte vom ersten gemessenen Lauf deutlich obwohl das laufen mit einer Hand knapp über Bodenhöhe für Sprinter schwierig ist.

Direkt im Anschluss stand der abschließende Bob-Anschubtest auf dem Plan. Nach dem leichten Skeleton war der Bob mit 70 kg Leergewicht eine andere Anforderung. Gerade hier zeigt sich, warum man so einen Wert auf Explosivkraft der Beine legt. Auch hier lernten die beiden Bedburgerinnen schnell und steigerten jedesmal ihre Werte.

Nina und Sophia überzeugten auch den Landestrainer Andreas Neagu, der beide im November zu einem zweiten Sichtungslehrgang auf Eis nach Winterberg eingeladen hat.

Nina Jungbluth beim Anschiebetest